Wie Besucher jetzt den neuen Kinosaal der Cineworld nutzen wollen

Seit über acht Wochen kommen jede Menge Buchungen für den neuen Kinosaal „my private Cineworld“ ins Kino. Die Eröffnung steht bevor. Und damit viele Nutzungsmöglichkeiten.

Das wird wohl eine Punktlandung - „wenn vorne die ersten Gäste rein kommen, gehen die letzten Handwerker hinten raus“, meint Max Biela. Der Theaterleiter der Cineworld und Assistent der Geschäftsführung hat turbulente Monate hinter sich.
Denn Bielas Aufgabe ist auch die Bauleitung für den neuen, den kleinsten Kinosaal der Cineworld.
Dort, wo früher ein Bilderladen war, lernen die Bilder jetzt auf der Kinoleinwand laufen. Rund eine halbe Million Euro haben die beiden Geschäftsführer Lutz Nennmann und Meinolf Thies in den Saal investiert.

Endlich ist was in My private Cineworld zu sehen

Am Freitag (20.9.) wurden die Kinosessel eingebaut, am Montag (23.9.) kommt die Theke im Gastronomiebereich von „my private Cineworld“. Und am Dienstag (24.9.) wird der neue Saal eröffnet. Die entsprechenden Genehmigungen der Stadt liegen bereits vor, so Biela.

Dank an die zuständigen Stellen der Stadt

„Wir danken den zuständigen Stellen bei der Stadt Lünen, vor allem den Verantwortlichen vom Bauordnungsamt. Die sehr partnerschaftliche Unterstützung und die wirklich schnellen Abläufe haben uns sehr geholfen. Das haben wir an anderen Orten so noch nie erleben dürfen“, so Nennman und Thies.

Seit über acht Wochen bekommt die Cineworld „jede Menge Buchungen für den Saal rein, es läuft prima an“, sagt Nennmann. Die Kinogäste wollen den neuen Saal ganz unterschiedlich nutzen.

Mietpreise variieren je nach Besucherzahl und Wochentag

Die Nachfragen reichen vom Gaming über das Anschauen von selbst gedrehten Videos auf großer Leinwand bis zu privaten Filmabenden. Dabei können die Filme via Blu-Ray oder Login in den privaten Account direkt im Saal bei Amazon Prime, Netflix, Sky und Co. selbst beigesteuert werden.

Es gibt auch schon erste Anfragen von Unternehmen, die den Saal für Firmenveranstaltungen nutzen wollen.

Die Preise kann man auf der Homepage des Saales nachlesen und richten sich nach Anzahl der Besucher, aber auch nach Wochentag und Uhrzeit, an und zu der der Saal gemietet wird. Es gibt allerdings auch Mindestmieten, unabhängig von der Zahl der Besucher. „Wird dann eine bestimmte Anzahl von Gästen überschritten, erhöht sich der Preis pro zusätzlich anwesendem Gast“, erklärt Thies.

Von Kartoffelsalat über Hummer bis zum warmen Büffet

Man kann auch Zusatzleistungen buchen. So werden die Kühleinheiten in der angeschlossenen Bar nach Wunsch vom Kinoteam bestückt. Egal, ob jemand Frikadellen mit Kartoffelsalat und Bier zum Gaming mit Freunden oder Hummer und Champagner für einen stimmungsvollen Hochzeitstag mit Lieblingsfilm haben möchte - all das ist möglich. Genauso wie auch ein warmes Büffet, geliefert vom Stamm-Caterer der Cineworld, der Lüner Firma „Tasty Partyservice“.

Zum Startschuss läuft „Late Night“ mit Emma Thompson

Der Startschuss fällt am Dienstag (24.9.) mit der Premiere der neuen Reihe „Vino & Kino“ - immer dienstags ab 19.30 Uhr gibt es dann Filme aus dem Arthouse-Bereich, aber aus gehobenen Mainstream, Klassiker oder Dokus. Weine, Sekt, Wasser und Orangensaft sind im Eintrittspreis inklusiv. Nach dem Empfang um 19.30 Uhr startet um 20 Uhr der Film. Diesmal „Late Night“ mit Emma Thompson.

In den kommenden Wochen sind außerdem ein „Zurück-in-die-Zukunft“-Triple (5.10.), ein „High-School-Musical“-Triple (12.10.) und ein Edgar-Wallace-Abend (8.11.) geplant.

Unbändige Leidenschaft fürs Kino

Dass es immer weiter zeitliche Verzögerungen bei den Bauarbeiten gab, ist bei so einem Projekt nicht ungewöhnlich, wissen die Kinobetreiber Nennmann und Thies. Schließlich haben sie schon in einigen ihrer anderen Kinos einen solchen besonderen Saal eingebaut. Ihr ausdrücklicher Dank gilt Max Biela: „Er hat die Planung mit seiner unbändigen Kinoleidenschaft maßgeblich mitgestaltet.“

Quelle: RuhrNachrichten / Foto: Beate Rottgardt